Bei Einnahme der Antidementiva muss der Medikamenten-Plan strikt eingehalten werden!
Die richtige und sichere Einnahme von Medikamenten gegen Demenz als wesentlicher Bestandteil beim Umgang mit Demenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen medikamentösen Behandlung und Therapie bei Demenz Alzheimer-Erkrankungen.
Die vom Arzt oder Apotheker vorgeschriebene Medikamente oder Tabletten gegen Demenz (Antidementiva), welche in einem Medikationsplan des Patienten beinhaltet sind, müssen unbedingt in der richtigen Dosis und zum richtigen Zeitpunkt eingenommen werden.
Nur über Einhaltung der vorgeschriebenen Medikamenten-Gabe kann die gewünschte medizinische Wirkung erzielt und somit das gesundheitliches Wohlbefinden des Betroffenen ermöglicht werden. Dabei unterstützen die Angehörigen und Betroffene diverse Technische Hilfen und Hilfsmittel bei Demenz, wie z.B. smarte Tablettenspender.
Welche Antidementiva - Medikamente gegen Demenz werden derzeit eingesetzt?
Für die Demenz / Alzheimer Behandlung wird die Therapie mit drei unterschiedlichen Wirkungsmechanismen eigesetzt:
- Nootropika – z.B. Ginkgo biloba zur Förderung der Durchblutung und Schutz der Nervenzelle
- Acetylcholinesterasehemmer – eingesetzt bei leichten bis mittelschweren Demenzen hemmen das Enzym Acetylcholinesterase
- Glutamat-Antagonisten – werden bei schweren Demenz-Formen eingesetzt und hemmen so die Erregungsweiterleitung an den Nervenzellen
Eine laufende Therapiekontrolle durch den Arzt ist genauso wichtig wie die Kontrolle und Unterstützung der Medikamenten-Einnahme durch die Angehörigen. Dabei ist besonders wichtig, dass die Medikamente ganz genau (Dosis und Zeitpunkt) dem Medikations-Plan entsprechend eingenommen werden.
Wie helfen die Antidementiva / Medikamente und Tabletten gegen Demenz bei einer Demenz-Erkrankung?
Falls der Demenzkranke die medikamentöse Behandlung und Therapie ganz genau einhält, dann kann es zu folgenden positiven Auswirkungen führen:
- Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten d.h. Gedächtnisfunktionen
- Verbesserung der Konzentration, Lern- und Denkfähigkeit
- Aufhaltung der Abnahme des kognitiven Leistungsvermögens
- Verzögerung des Verlaufs und Milderung der Symptome der Demenz / Alzheimer-Krankheit
- Selbstständigkeit im Alltag bleibt länger erhalten.
- Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen und damit auch der Angehörigen
Es ist besonders wichtig, die Fehlmedikation von Medikamenten gegen Demenz zu vermeiden und den vom Arzt oder Apotheker vorgeschriebenen Medikationsplan (richtiges Medikament, in richtiger Dosis und zum richtigen Zeitpunkt) einzuhalten.
Welche Risken resultieren von einer fehlerhaften Medikamenten-Therapie bei einem Demenzkranken
Die Verletzung der genauen Medikamenten-Gabe kann im schlimmsten Fall auch zur Verschlechterung des Gesundheitszustands beitragen. Bei Einnahme der von Arzt oder Apotheker vorgeschrieben Medikamente oder Tabletten gegen Demenz kann krankheitsbedingt zu folgenden Medikations-Fehler kommen:
- Falsche Dosis – eine andere Dosis als für den Zeitpunkt vorgeschrieben kann die Wirkung von Medikamenten vermindern, es besteht ein Risiko von unerwünschten Medikamenten-Interaktionen / Nebenwirkungen
- Dosierung zur falschen Zeit – zu früh oder zu spät vermindert positive Wirkung von Arzneimittel
- Doppelte Dosis – zwei Dosen auf einmal oder zeitlich sehr nach können den Gesundheitszustand wesentlich verschlechtern
- Überdosierung – mehrere Dosen auf einmal kann schwere Gesundheits-Folgen haben
Die Angehörige oder Pflegekräfte sollten unbedingt alle Mittel / Kräfte einsetzen, um die oben genannten Medikations-Fehler zu vermeiden, und müssen stets bestrebt sein, den Medikationsplan einzuhalten.
Welche Hilfen und Hilfsmittel für Betreuung des Demenzkranken stehen dem Patienten und Angehörigen zur Verfügung um den Medikationsplan einzuhalten?
Immer mehr ältere Menschen müssen zahlreiche Medikamente einnehmen. Um die richtige Medikamentengabe bei einzelnen Patienten zu gewährleisten, muss die sogenannte 6-R-Regel eingehalten werden:
1. der richtige Patient
2. zur richtigen Zeit
3 das korrekte Medikament/der richtige Wirkstoff
4. richtige Dosis
5. richtige Verabreichungsform und
6. die richtige Dokumentation
Das Einhalten von der 6-R-Regel kann in der folgenden Weise sichergestellt werden:
- Selbstkontrolle – ist für den Betroffenen sehr schwierig, da er unter motorischen und Gedächtnisstörungen leidet, das Risiko von einer Fehlmedikation bleibt relativ groß
- Kontrolle über Angehörigen – ist ideal aus menschlicher Hinsicht, allerdings die Angehörigen können nicht immer verfügbar sein, wenn die Medikation eingenommen werden muss, ist für die meisten Angehörigen zeitlich sehr anstrengend und psychisch belastend
- Kontrolle über Pflegekraft – auch eine sehr gute Option, da die Pflegekräfte können die richtige Verabreichung der Medikamente versichern, der Demenzkranke muss sich allerdings an die Pflegekraft angewöhnen; die Kosten für Medikamentengabe vom Pflegedienst werden allerdings nur dann übernommen, wenn der behandelnde Arzt eine „Verordnung häuslicher Krankenpflege ausgestellt hat".
- Kontrolle über einen smarten Tablettenspender – eine ganz neue günstige Alternative zur Kontrolle über Angehörigen / Pflegekraft; der intelligente Tablettenspender bereitet die Tabletten nach vorprogrammiertem Medikamenten-Plan vor. Die Angehörigen / Pflegekraft haben Möglichkeit, die Vorbereitung und Einnahme der Medikamente über mobile App oder Desktop-Anwendung zu überwachen. Diese alternative ist sehr kostengünstig und gleichzeitig bleibt die richtige Medikamentengabe gewähreistet.